Joe Bonamassa Hannover Ticket übrig

  • Moin,


    habe ein Ticket für Joe Bonamassa, Swiss Life Hall, Hannover, morgen 26.04.2021 / 20:00, für 50% Nachlass abzugeben.


    Bitte PN an mich bei Interesse, Schlafplatz hätte ich zur Not auch.


    Gruß

    Morten

  • JB war klasse, … 2018 Berlin, Tempodrom

    „Menschenverstand ist viel seltener, als man denkt.“ Friedrich II., der Große (1712 - 1786), preußischer König, 25. Januar 1777

    VROC: 39177

    :Outside

  • Ganz schlechter Zeitpunkt diesmal. Schade, Schade. X(

    ssas.gif

    Ich bin durchaus nicht zynisch, ich habe nur meine Erfahrungen, was allerdings ungefähr auf dasselbe hinauskommt.

    (Oscar Wilde)

  • Ach Peter, dabei warst Du doch noch das beste Pferd in meinem Hoffnungsstall.


    Franz hat auch schon abgewunken, WillitheBoss auch. Berni säuft sich auffer Aida die Plautze und die Hirse fett.


    Wird langsam eng.


    Gruß

    Morten

  • Das wärs gewesen....ich kachel heute nach "GegenSandhausenverlierer" und dann morgen gemeinsam nach "Kaiserslauternverlierer"....aber die Arbeit lässts nicht zu...Bis morgen Dicker...ick freu mir total

    Humor und Geduld sind zwei Kamele, mit denen du durch jede Wüste kommst
    VROC: 26142

  • In Hannover hat die Band geliefert. Gut, solide und Bonamassas Soli waren hervorragend.


    Die Setlist fand ich ein wenig enttäuschend, auf der neuen und auf der vorletzten Scheibe sind einige herausragende Songs, aber von denen fanden sich keine im Liveset wieder, nur "Durchschnittsware", die allerdings durch seine Soli aufgewertet wurden.


    In Saarbrücken überrolte die Kapelle den Saal wie ein Orkan. Nach "Evil Mama" zum eingrooven reagierte zu meinem Erstaunen das Saarland Publikum mit südländischer Begeisterung, Das übertrug sich auf die Bühne. Mit dem folgenden "Dust bowl" zerlegte Herr Bonamassa die Bühne mit einem furiosen Solo in ihre Einzelteile.


    Frenetisch angefeuert feuerte die ,Band "Love ain´t a love song" hinterher um sich danach aus dem Gary Moore Fundus mit dem wunderschönen "Midnight Blues" zu bedienen. Mittlerweile schien der ganze Saal ausgerastet zu sein, Was ein Unterschied zu Hannover.


    Besetzt war die Band gewohnt hochkarätig, das Fehlen von Anton Fig (dr) und Michael Rhodes (b) schienen die meisten gut zu verschmerzen. Ich zumindest liebe allerdings die filigrane Leichtigkeit eines Anton Fig, und hätte ihn gerne anstelle seines ebenfalls technisch starken Ersatzes gesehen.


    Mit Josh Smith an der Rhytmusklampfe hat Mr. B sich wieder mal einen absoluten Hochkaräter an seine Seite gestellt und ihn auch ganz Gentleman als "den besten Gitarristen auf dieser Bühne" vorgestellt. Kongenialität mittlerweile seit Jahren vom rechten Bühnenrand. Rock´n´Roll Hall of fame - Mitglied und ehemaliges Mitglied der legendären Double Trouble Band von Stevie Ray Vaughn: Reese Wynan veredelte mit Hammond B3 und Leslie Cabinett wimmernd, jaulend, heulend und organisch warm den Bandsound.



    Mit "The Heart that never waits", "I didn´t think she would do it" un "Just ´cos you can don´t mean you should" folgten die von mir bereits angesprochenen "schwächeren" Stücke, vom Royal Tea Album hätte ich stattdessen gern "Beyond the silence" gehört. Von "Time Clocks" dem neuen Album das bockstarke Titelstück. Mir ein wenig unverständlich, warum diese Perle von Stück im Live Programm fehlt, zumal er ja das Album betourt.


    "Conversation with Alice" prügelt Southern Rock Atmo in die Menge und es bleibt ein Triumphzug.


    Er haut in seiner Einzigartigkeit "Django" (nein, nicht der Vogel vonne Outside) in Hannover raus, in Saarbrücken geht er an der Stelle mit dem Tim Curry Cover "Sloe Gin" steil wie Drecksack. Bei "Lonely Boy" bekommt Josh Smith seinen verdienten Applaus nach seinem Solo, bei "Who killed John Henry" erhebt sich die Halle und an Bühnenrand wird es voll, bei der Killerversion die Bonamassa raushaut, und eine der beider tollen und hochattraktiven Husummerinnen, Jade McCray, schmettert auch noch ein Solo in die Menge (nur Saarbrücken)



    Mittlerweile sind 100 Minuten rum, und die Band verlässt die Bühne, die Halle rast, die Leute brüllen sich die Seele aus dem Balg.


    Joe kommt alleine zurück, kloppt ein sensationell dargebotenes Stück auf der Akustischen in die aufgeheizte Menge, lässt sich zwischendurch immer wieder mit einem manchmal provozierenden Blick und mit einem Grinsen, dass es sich angesicht der Publikumsrage nicht verkneifen kann, feiern.


    "Mountain time" folgt nach humoriger Ansage. Es sei von einem erfolgreichen Songwriter geschrieben, der auch so Lied für ein Schiff gemacht habe, was dann mit Kate Winslett und Leo di Caprio verfilmt worden sei. "Sung by theese Canadian Chick"

    Der finale Song ist die allerhöchste Kunst für Gitarrenaffine, grandios mit einem Hammergefühl und anschliessender Eskalation auf dem Griffbrett.


    Mit Blues hat das alles nicht mehr viel zu tun, und wenn doch, dann hat Bonamassa eben jenigem neues Leben eingehaucht und extrem aufgefrischt. Ich habe ihn nun zum 9. mal gesehen. Saarbrücken war das Zweitbeste davon, sensationell, grandios, überragend.


    Zwei Tage Musikorgie mit einem halben Hektoliter Bier im Wanst, völlig rampionierten Stimmbänder und 1200km mehr auf dem Tacho. Es war die beste Entscheidung, die Einladung vom Raubfisch anzunehmen, seinen verletzt ausgefallenen Kumpel zu vertreten. Danke Rochen, es war wunderbar!


    Gruß

    Morten

  • Danke Dir für diesen feinen Konzertbericht !

    Ruhe in Frieden, Midget ! Initiator und Ehren-Vorsitzender unseres Stammtisches.


                                        :Vulcanier im Pott


  • Ich hab den Abend dermaßen genossen, das ich immer noch geflasht bin von diesem Virtuosen an der Klampfe. Auch wenn ich nicht dieser Nerd bin, hab ich doch ein klein wenig Musikverständnis um selbst zu bemerken, dass ich gestern abend was ganz großes live erleben durfte... es war der absolute Hammer was da gestern die Saarlandhalle auf die Ohren bekam. Mein Kumpel konnte leider krankheitsbedingt nicht sein Geburtstagsgeschenk zum 50. einlösen...rufst de halt den dicken Onkel an und der ist bekanntlich so bekloppt und kachelt hinterm Bonnamassa-LKW nach Lyonerland....

    Danke Morten für den tollen Abend....und mein Kumpel wird garantiert nicht noch einmal krankheitsbedingt abwesend sein...

    Humor und Geduld sind zwei Kamele, mit denen du durch jede Wüste kommst
    VROC: 26142

  • Liest sich so, als wäre es jeden gefahrenen Kilometer wert gewesen.

    Ein toller Bericht und sicher ein beneidenswertes Erlebnis. :Emo4

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    Ich bin durchaus nicht zynisch, ich habe nur meine Erfahrungen, was allerdings ungefähr auf dasselbe hinauskommt.

    (Oscar Wilde)

  • Morten, Klasse....:Animi 106:Animi 103 ......!!!!




    für Gänsehautmomente kann auch gern mal eine Session aus dem RockPalast herhalten...


    Hier der Link für diejenigen, die da gern einmal reinhören/sehen möchten:


    Rockpalast Watch Party celebrating Joe Bonamassa's ACL Live concert on 04/01/2021

    Einmal editiert, zuletzt von Kawapit ()

  • Keine Flachmänner, haben es bei Bier belassen. Ergebnis war ein duchaus ähnlich verheerendes...


    Ja Volker, "what a blast" trifft es recht gut. Bin immer noch total bewegt.


    WAs ein Auftritt, was ein Publikum.


    Gruß

    Morten

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