Federn der neuen Kupplung für die VN800 Classic zu lang?

  • Hallo

    Ich bin momentan dabei an meiner VN800 Classic BJ.97 die Kupplungslamellen und Scheiben zu wechseln.

    Nun steht im Werkstatthandbuch für die Federn

    Normalwert 34,2mm

    Grenzwert 33,1mm

    Die neuen Federn sind nun aber 36mm

    Kann mir jemand sagen, ob ich die trotzdem verwenden kann?

    Die Teile sind von TRW Lukas.


    Danke für die Hilfe!

  • Hallo

    Erst mal Danke für die schnelle Antwort!

    Im Eingefederten Zustand? Du meinst komplett zusammen gedrückt?

    Das habe ich nicht probiert. Kann ich morgen Nachmittag schauen.

    Also ich kann die 5 Schrauben, mit denen die Federn befestigt sind aber normal mit den vorgegebenen 8NM festziehen. Von der Höhe, wie weit die Schraubenköpfe zu sehen sind und auch vom Gefühl her beim fest schrauben, würde ich behaupten, dass die Schrauben auf den Bolzen aufliegen.

    Ich hoffe du weißt was ich mit meiner Laienhaften Ausdrucksweise meine....

  • Ahhh ich glaube nun zu wissen, was mit diesem Satz gemeint ist:


    TRW-Lucas Kupplungsfedern : 10 % härter als die Original-Federn.


    Das würde dann ja auch erklären, warum sie 2 mm länger sind.

    Oder bin ich da auf dem Holzweg?

  • Eine Frage fällt mir noch ein. An der alten Dichtung war beim Ausbau Dichtungsmassereste, sowas wie Silokon,

    Sollte ich die neue Dichtungsfläche auch mit einer Dichtungsmasse einschmieren oder reicht die normale dichtung? Wovon ich eigentlich ausgehe...


    Da dies ja von einem Admin freigeschaltet werden muss, kann derjenige mal prüfen, warum ich keinen Aktivierungscode gesendet bekomme? Einmal habe ich den automatischen abgewartet, dann nochmal an die gleiche Mail Adresse angefordert und dann ein drittes mal ein eine andere Adresse, aber auch nach einer guten halben Stunde habe ich bid jetzt keine Mail erhalten.

    Der letzte Abschnitt kann dann gelöscht werden.

    Danke

    Roland

    Einmal editiert, zuletzt von Rolando ()

  • Dichtungsmasse aber nur hauchdünn auftragen. Überschüssige Masse drückt sich sonst in den Motor und kann dir das Ölsieb verstopfen.

    Musst ich leider durch Selbstversuch lernen:)

    Seit 1980: Z 500, GPZ 1100 (B1), VF 1100C, GTR 1000, VN 1500 Classic Tourer Fi, Indian Chief Springfield.

  • Für die Deckeldichtung hab ich noch nie Dichtmasse genommen!

    Dichtung gut einölen und gut ist...

    RL.B.C.
    Die RheinLand Biker Crew...
    Wir lieben das biken und Kurven, Kurven, Kurven...

  • Hallo

    Sorry fürs späte melden, bin aber leider gestern erst dazu gekommen, mit dem Einbau weiter zu machen - und gleich wieder aufgehört.

    Im Werkstatthandbuch steht bei "Einbau des rechten Motordeckel" Seite 5-6

    "Vergewissern Sie sich, dass die Unterlegscheibe (B) vorhanden ist."


    Jedoch war dort keine Scheibe. Nun war ich beim Kawahändler und der sagte mir trotz Fotos, dass er nicht sagen kann, was dort für eine Scheibe sein soll...

    Es muss eine 12er Scheibe mit schätzungsweise 20mm AD sein.

    Ich bin mir nur nicht beim Material sicher. Der Deckel ist ja vermutlich aus irgendeinem Druckguss.

    Ich habe bedenken, dass eine normale Stahlscheibe sich in den Guss reinfrisst.


    Hat jemand hier eine Ahnung, was das für eine Scheibe ist und aus welchem Material und Dicke.

    Oder muss da wirklich keine Scheibe hin? Dieser Bolzen unter (B) ragt ja in die passende Aufnahme im Deckel, die ja eher nur zur Führung des Bolzens ist.


    Danke euch für Eure Huilfe bis hierher schon mal

    Roland

  • Moin Roland,

    dass ist die Scheibe der Anlasserwelle. Die Scheibe schützt den Deckel. Wenn die Scheibe zu dick ist, dann klemmt der Anlasser.

    Bei der 1500 und der 1600 ist die Scheibe max. 1mm dick.

    Gruß manni - VROC 30583 - Gottes Freunde und aller Welt Feind

    :Likedeeler

  • So 1mm kommt auch bei der 800 hin. Muss das spezielles Material sein? Stahl, Edelstahl, Bronze oder gar hitzebeständiger Kunststoff?

  • Hallo. Schau mal in deinen Deckel. Manchmal klebt die Scheibe dort drin. Das sie nicht da sein soll kann nur den Umstand bedeuten das den Motor schon mal jemand auf hatte und die Scheibe dabei verloren ging. Das ist übrigens ne Stahlscheibe. Kann nicht rosten da der Motor ja mit Öl gefüllt ist. Also mach dir deswegen keine Sorgen.

    Gruß Micha

  • Nein. Darin klebt sie nicht. Und ja, den Motor hatte zuletzt der Händler, bei dem ich heute war im Juli 2011 auf, weil die Dichtung defekt war.

    Das wollte ich ihm heute aber nicht unter die Nase reiben.

    Leider sind damals ein paar Sachen gelaufen, weshalb das einer meiner letzten Besuche bei dem war.

    Für mich war das heute wieder typisch für ihn. Die Frage, ob man evtl. mal in der Werkstatt einen "Schrauber" fragen könnte, wurde mit "die wissen das auch nicht" abgetan....

    Was mir jetzt nicht so ganz klar ist. Die beiden Auflageflächen, zwischen denen diese Scheibe sitzt, sind fast 2mm von einander entfernt. Und ich denke die Anlasserwelle wird ja nicht wandern und somit wäre die Auflagefläche in dem Deckel doch auch nicht "gefährdet". Oder habe ich da einen Denkfehler?


    Ich denke auch, dass ich die weglassen werde.

  • Die Anlasserwelle soll ja gerade nicht wandern. Vor allem soll vermieden werden, dass die Welle sich nach und nach durch den Aludeckel reibt. Genau dies verhindert die gehätete Stahlscheibe.

    Ich würde sie nicht weglassen.

    Gruß manni - VROC 30583 - Gottes Freunde und aller Welt Feind

    :Likedeeler

  • Also, Scheibe ist bei einem anderen Kawahändler bestellt. Dauert aber 3 Tage bis sie kommt.

    Danke euch für eure Hilfe!

    Roland

  • So, Scheibe heute abgeholt. Fazit: Ich hätte auch eine aus meinem Fundus nehmen können.

    Maße:

    AD= 38mm

    ID=12,3mm

    Dicke=2mm

    Und es ist normaler Stahl. Also nicht gehärtet.

    Hier hatte ich schon einmal danach gesucht


    https://kawasakiersatzteile.de…O=002.999171718C13&PAGE=0


    Auf dem Verpackungsbeutel steht 92022-1664.

    Eine Scheibe mit dieser Bezeichnung, jedoch ohne -1664 ist aber auf der Zeichnung von den Maßen her eine andere.

    Die, die den Maßen entspricht ist die dort abgebildete Scheibe 92022A, jedoch ist die Stelle an der sie aufgezeichnet ist nicht die, an der sie in echt sitzt.


    Habe gerade entdeckt, dass die 92022 scheinbar eine generelle Kennung für Unterlegscheibe ist.

    Und auf dieser Zeichnung ist wohl nicht alles so eingezeichnet, wie es der Reihenfolge nach hingehört.


    Dies nur zur Info, für jemanden, der irgendwann vor einem ähnlichen Problem steht.


    Roland

    Einmal editiert, zuletzt von Rolando ()

  • Moin zusammen,


    ich habe heute ebenfalls meine Kupplung bei meiner 95er VN800A gewechselt und auch bei mir war diese misteriöse Scheibe nicht verbaut. Ich kann mir vorstellen, dass diese erst bei späteren Modellen verbaut wurde und ab dann auch im Teilekatalog geführt wurde? Meine VN hat zwar schon 71.000 km gelaufen, aber der Deckel der Kupplungsseite war meiner Meinung nach vorher noch nicht geöffnet.


    Ich habe mir das ganze angeschaut und bin der Meinung, dass die Scheibe nicht unbedingt benötigt wird, da der Stummel vom Ritzel ca. 13 mm lang ist, die Ausbuchtung im Deckel allerdings nur 11mm. Somit kann sich das Ritzel nicht in den Deckel einarbeiten.


    Grüße Freddy


  • Hallo Freddy

    Das war auch meine Gedanke, dass sie nicht unbedingt benötigt wird, da ich mir aber nicht sicher war und ich auch nicht unter Zeitdruck stand, dachte ich mir, dann bau ich sie halt mit ein.


    Aber was anderes....

    Nachdem ich jetzt mittlerweile ca. 500km "Probelauf" hinter mir habe, bin ich der Meinung, die Arbeit hätte ich mir fast sparen können. Ich hab die Scheiben, Lamellen und die Federn ja deshalb gewechselt, weil ich beim Schalten Probleme hatte und leider immer noch habe.

    Ich versuche das mal zu erklären:

    1. 1. Gang einlegen wird mit einem dumpfen knock quittiert. Wenn ich auf gerader Strecke stehe, merke ich, wie die Maschine schon ganz sanft losfahren will, also die Kupplung nicht ganz sauber trennt.

    2. Möchte ich in dem Moment wieder in den Leerlauf schalten ist das fast nicht möglich. Ich lasse dann die Kupplung etwas lose, so als wollte ich anfahren und zihe sie gleich wieder. Erst nach dem 2.-3. mal komm ich dann mit leichter Gewalt in den Leerlauf.

    3. Fahre ich gleich los, ist es öfter so, dass ich gar nicht in den 2. Gang schalten kann. Der Widerstand ist dann so, als wäre ich im 5. Gang und möchte nochmal weiter schalten. Auch hier lasse ich die Kupplung wieder lose, fahre nochmal wenige Meter und kann auch dann erst beim 2. oder 3. Versuch hoch schalten.

    4. Die weiteren Schaltvorgänge nach "oben" gehen relativ gut, jedoch auch hier läuft jeder Schaltvorgang ind 2 Stufen ab. Ich weiß nicht wie ich es erklären soll... Wenn der Weg des Schalthebels von unten nach oben 5cm ist (kann auch 10cm sein...) ist in der Mitte ein leichter Widerstand zu spüren, so als wäre noch ein Nocken zu überspringen....

    5. Es fühlt sich aber auch genauso beim Runterschalten an.


    Wenn die Maschine dann nach ein paar km etwas Temperatur hat, wirds zwar besser, aber so wie ich es mir vorstelle, ohne Widerstand, ohne hakeln schalte ich fast nie.


    Sorry, aber ich hoffe ihr kommt mit meinen Erklärungen halbwegs klar und wisst, was ich meine...


    Meine Frage nun an die Spezialisten hier wäre, ob jemand das kennt bzw. sogar eine Lösung oder auch nur ein paar Tipps dafür hat.


    Öl ist genügend drin. Jetzt habe ich das Motul 5100 10W40, vorher das teilsynthetische 10W40 von Cartrol drin mit dem gleichen Verhalten. Lediglich die mineralische Hausmarke von Polo war so schlecht, dass ich es nach ca. 500km wieder raus warf. Zumindest bei mir. Ich weiß, dass einige das nur drin haben.


    Gruß

    Roland

  • Hydraulik oder Seilzug? Bei Seilzug Spiel richtig eingestellt? Ansonsten würde ich noch auf Rattermarken im Kupplungskorb prüfen.

  • Also kann man krumme Stahlscheiben ausschließen.


    Ich hatte ein ähnliches Problem, die VN ließ sich schwer schalten.

    Ich hab jetzt das Spiel im Zug sehr knapp eingestellt, jetzt ist es einigermaßen okay.

    RL.B.C.
    Die RheinLand Biker Crew...
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  • Am Spiel habe ich auch schon etwas gestellt, aber nicht mit großer Wirkung.

    Den Schalthebel hatte ich auch schon etwas verstellt, der war zu tief.

    Wenn sonst niemand Ideen hat, wird mir wohl oder übel nur der Weg zur Werkstatt bleiben. :(

  • Hast Du die Scheibendicke gemessen. Die erste und die letzte haben ein anderes Maß als der Rest. Die letzte Scheibe gibt es in unterschiedlichen Stärken. Wenn das Scheibenpaket zu dick ist wird beim ziehen der Kupplung das Paket nicht ganz frei gegeben. In einem solchen Fall tauscht man die letzte Scheibe gegen eine dünnere. Testen kann man dies beim Einbau wenn der Deckel noch runter ist.

    Gruß manni - VROC 30583 - Gottes Freunde und aller Welt Feind

    :Likedeeler

  • Hast Du die Scheibendicke gemessen. Die erste und die letzte haben ein anderes Maß als der Rest. Die letzte Scheibe gibt es in unterschiedlichen Stärken. Wenn das Scheibenpaket zu dick ist wird beim ziehen der Kupplung das Paket nicht ganz frei gegeben. In einem solchen Fall tauscht man die letzte Scheibe gegen eine dünnere. Testen kann man dies beim Einbau wenn der Deckel noch runter ist.

    Bist du dir sicher mit der unterschiedlichen Scheibendicke? Mir ist da nichts aufgefallen und ich habe die einfach nach Zufall eingebaut, funktioniert einwandfrei. Könnte mir auch vorstellen, dass es an den "Rattermarken" liegt...

  • Ja Freddy, da bin ich mir sehr sicher. Der Aufbau der Kupplung sollte bei den VNs identisch sein. Von Andreas Helbing habe ich gelernt, immer beim Kupplungswechsel darauf zu achten, dass das Kupplungspaket die richtige Dicke hat.

    Gruß manni - VROC 30583 - Gottes Freunde und aller Welt Feind

    :Likedeeler

  • Ich habe jetzt nicht alle Scheiben gemessen, die Stahlscheiben schon gar nicht.

    Die Lamellenscheiben - also die anderen hatten alle noch fast den im WSHB angegebenen Ursprungswert.

    Auch die Federn waren vom Maß her noch neuwertig.

    Das wäre nun aber ganz schön blöd.... Ich habe darüber aber weder bei den Ersatzscheiben noch im WSHB was darüber gelesen. Und so etwas würde doch bestimmt dadrin stehen, dass die Reihenfolge eingehalten werden muss.

    Da die Stahlscheiben sich ja eigentlich nicht so abnutzen sollten, werde ich das mal bei den alten messen. Wenn ich mich recht entsinne, hatte ich die aufgehoben...

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